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Wie viel kostet eine Umzugsfirma pro Stunde?

Erfahren Sie, welche Kosten pro Stunde bei Umzugsfirmen üblich sind und wie sich Preise zusammensetzen.
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Ein Movario Arbeitshemd von einem Umzugshelfer Berlin nach einem Umzug in Berlin
Wie viel kostet eine Umzugsfirma pro Stunde? Übersicht zu Preisen in Berlin, Spartipps & Angebote von Movario.

Kurzfassung vorweg: In Deutschland liegen Stundensätze typischer Umzugsfirmen (inkl. Fahrzeug) meist zwischen 85 € und 160 € pro Stunde – je nach Stadt, Wochentag, Teamgröße, Etage/Aufzug und Leistungsumfang. Abgerechnet wird häufig mit Mindeststunden (z. B. 2–4 Std.), dazu kommen An-/Abfahrt und Material. Ein Festpreis ist oft planbarer, lohnt sich aber nicht in jeder Situation.

Unten findest du eine detaillierte Aufschlüsselung, Beispielrechnungen und eine Checkliste, damit du Angebote realistisch vergleichen kannst.

1) Was steckt im „Stundenpreis“?

Ein seriöser Stundenpreis setzt sich meist aus:

  • Team (z. B. 2–4 Umzugshelfer)
  • LKW/Transporter (3,5 t oder größer)
  • Basisversicherung (gesetzliche Haftung, ggf. erweiterbar)
  • Leistung: Tragen/Transport, oft ohne Demontage/Montage
  • Zeiteinheiten: je angefangene 15/30/60 Min., Mindestdauer üblich

Typische Richtwerte pro Stunde (inkl. Fahrzeug, Erfahrungswerte deutschlandweit):

  • 2 Helfer + Transporter
    • Werktags (Mo–Fr): ca. 85–120 €
    • Samstag: ca. 100–135 €
    • Sonn- und Feiertag: ca. 120–160 €
  • 3 Helfer + Transporter
    • Werktags (Mo–Fr): ca. 115–150 €
    • Samstag: ca. 130–170 €
    • Sonn- und Feiertag: ca. 160–200 €
  • 4 Helfer + LKW
    • Werktags (Mo–Fr): ca. 140–190 €
    • Samstag: ca. 160–220 €
    • Sonn- und Feiertag: ca. 190–260 €

Regionale Unterschiede: In Großstädten (z. B. Berlin, München, Hamburg) liegen die Sätze meist am oberen Ende; ländlicher oft günstiger. Monatsenden und Samstage sind teurer.

2) Zusatzkosten, die den Stundensatz

nicht

abdeckt (oft)

  • An- und Abfahrt: pauschal (z. B. 35–85 €) oder als Zeitaufwand
  • Verpackungsmaterial: Karton 2–4 €, Kleiderbox 10–20 €, Folien/Decken pauschal
  • Montage/Demontage: als Aufpreis pro Stunde oder Pauschale
  • Halteverbotszone: 90–160 € pro Standort (Beantragung + Schilder)
  • Etagenzuschlag (ohne Aufzug), lange Laufwege, Sperrgut
  • Tragehilfe extra (Piano, Safe, Side-by-Side-Kühlschrank etc.)
  • Einlagerung (Self-Storage) + Transport zur Lagerbox
Tipp: Lass dir im Angebot klar trennen, was im Stundensatz enthalten ist und was nicht.

3) Stundenabrechnung vs. Festpreis

Stundenabrechnung – Vorteile

  • Flexibel für kleine/unklare Umzüge
  • Potenziell günstiger, wenn alles vorbereitet ist
  • Transparent, wenn sauber protokolliert

Stundenabrechnung – Risiken

  • Zeitrisiko liegt bei dir (Stau, langer Weg, spontane Zusatzarbeiten)
  • Nachkalkulation möglich (jede angefangene Stunde)

Festpreis – Vorteile

  • Planungssicherheit (Deckel oben)
  • Gut bei klar definiertem Umfang (Möbelliste, Etagen, Wege, Datum)

Festpreis – Risiken

  • Enge Leistungsbeschreibung; Zusatzarbeiten kosten extra
  • Bei sehr kleinem Umfang kann’s teurer sein als Stundenpreis

Faustregel:

  • Kleine Umzüge (1–2 Zimmer, wenige Möbel): Stundenpreis kann sich lohnen.
  • Mittlere/große Umzüge oder Fernumzüge: häufig Festpreis sinnvoller.

4) So schätzt du die Stunden realistisch

Grobe Daumenwerte (innerstädtisch, normaler Zugang)

  • 1–2 Zimmer (30–50 m²), 2–3 Helfer: 3–6 Std.
  • 3 Zimmer (60–75 m²), 3–4 Helfer: 5–8 Std.
  • 4 Zimmer (90–110 m²), 4 Helfer: 7–10 Std.

Erhöht den Aufwand: 4./5. OG ohne Aufzug, lange Laufwege > 30 m, schlechter Parkraum (keine HVZ), viele Kartons, zerlegintensive Möbel, Klavier/Aquarium.

5) Beispielrechnungen

A) 2-Zimmer-Umzug, Werktag

  • Team: 2 Helfer + Transporter, 4 Std. × 100 € = 400 €
  • An-/Abfahrt: 60 €
  • Kartons/Folie: 30 €
  • Gesamt: 490 € brutto

B) 3-Zimmer-Umzug, Samstag

  • Team: 3 Helfer + Transporter, 6 Std. × 150 € = 900 €
  • HVZ an Be- & Entladeadresse: 2 × 120 € = 240 €
  • Montage (2 Std. × 60 €): 120 €
  • Gesamt: 1.260 € brutto

Hinweis: Viele Firmen rechnen mind. 3–4 Stunden ab – selbst, wenn’s schneller geht.

6) Umsatzsteuer, Rechnung & Kostenträger

  • In der Regel 19 % MwSt. im Preis enthalten/ausgewiesen.
  • Arbeitgeber/Jobcenter: Kostenübernahme nur mit formalem Angebot/Rechnung und vorab genehmigtem Umfang.
  • Steuerlich absetzbar: haushaltsnahe Dienstleistungen (Arbeitskostenanteil) – Beleg aufbewahren.

7) Checkliste für dein Angebot (Zeitmodell)

  1. Teamgröße + Fahrzeug exakt benennen
  2. Stundensatz inkl. oder exkl. MwSt.?
  3. Mindeststunden + Taktung (15/30/60 Min.)
  4. An-/Abfahrt pauschal oder Zeit?
  5. Leistungsumfang: Tragen, Transport – mit/ohne Montage?
  6. Material: was inklusive, was extra?
  7. Etagen/Wege und Sperrgut geregelt?
  8. HVZ enthalten? (Beantragung & Schilder)
  9. Versicherung: Deckung/Haftungsgrenzen
  10. Zahlungsart (Anzahlung? Karte/Überweisung/Bar?)
  11. Storno-/Umbuchungsregeln

8) So drückst du den Stundenpreis effektiv

  • Vorbereitung: Kartons fertig gepackt, Schubladen geleert, Wege freigeräumt
  • HVZ – spart Zeit & Nerven
  • Parkplatz nah klarmachen
  • Demontage selbst übernehmen (wo sinnvoll)
  • Werktags & Mitte des Monats ziehen
  • Möbelliste + Fotos für verbindliche Angebote bereitstellen

9) Fazit

Der Stundenpreis für Umzüge ist ein fairer Ansatz, wenn der Umfang klein oder variabel ist – zwischen ca. 85 € und 160 € pro Stunde für Team + Fahrzeug sind realistisch. Für größere, gut definierte Umzüge sorgt ein Festpreis oft für bessere Planbarkeit. Entscheidend ist, transparent zu klären, was im Stundenpreis steckt und welche Extras zusätzlich abgerechnet werden.

Wenn du magst, rechne ich dir deine Situation kurz durch (Wohnfläche, Etage, Distanz, Datum, Montage ja/nein) und skizziere „Stundenmodell vs. Festpreis“ mit einer klaren Empfehlung.